1-2-3 & mein Freund der Kontrabass

Musiktheater für kleinere und gröszere Kinder


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Pädagogische Inhalte und Ziele

Das Musiktheaterstück „1-2-3 & mein Freund der Kontrabass“ gibt einen kleinen Überblick über die Zusammenhänge von Zahlen und Tönen und verbindende mathematische Prinzipien in der Musik.
Die mit der Musik zusammenhängende Mathematik und damit die Zahlenbetrachtung ist primär gliedernd, also eine qualitative Betrachtung im Unterschied zur vorherrschenden additiven (quantitativen) Betrachtung.

Das Teilen einer Einheit, wie es in der Geometrie mit dem Kreis geschieht, entspricht den grundlegenden Prinzipien der Intervallbildung. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlage, die Reihe der natürlichen Zahlen N0 , werden die ersten beiden Teilungsprinzipien, in 2 (Oktave) und 3 (Quinte), der Anfang der Obertonreihe, genauer erläutert.

Das pythagoräische Monochord-Experiment wird mit dem Kontrabass für die Oktave und Quinte optisch wie auch akustisch experimentell nachvollzogen. Dabei wird die Bedeutung der Teilung der Zahlen in gerade und ungerade Zahlen sinnlich erfahrbar gemacht.
Die Errechnung der Frequenz durch die Multiplikation mit der Teilungszahl der Saite verdeutlicht weiter die Bedeutung dieser Betrachtungsweise. Die Entstehung des Quintenzirkels durch fortgesetzte 3-Teilung bildet den Abschluß des ersten Teils.

Im zweiten Teil werden weitere Obertöne ungerader Zahlen bzw. Saitenteilungen in ihren musikalischen Zusammenhängen vorgestellt. Zunächst die Durterz, die 5, und der damit entstehende Durdreiklang und die Durtonleiter. Ferner die 7 oder Septime und der Dominantseptakkord. An einem Beispiel (Phrygisch) wird auch das Prinzip der abgeleiteten Kirchentonarten vorgestellt. Vor dem versöhnlichen Ende erscheint auch noch in dramatischer Art die 11, der Tritonus, sowie ein 12-Ton-Cluster.

Das Ziel ist, eine Idee von Zusammenhängen zu vermitteln, nicht aber ein vollständiges Verständnis der gesamten Materie. Die qualitative Betrachtungsweise, die uns das Wahrnehmen von Musik ermöglicht, für einen Moment in den Vordergrund zu stellen und bewusst zu machen ist das eigentliche Anliegen.